EX-Glossar

Alle Angaben zum Explosioinsschutz gelten unter normalen Umgebungsbedingungen von -20° C bis +60° C; einem Druck von 0,8 bar bis 1,1 bar und einem Sauerstoffgehalt in der Luft von 21%.

Darüberhinaus übernehmen wir keine Haftung für die Richtigkeit der in diesem Glossar gemachten Angaben.

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Begriff	Definition
Brennzahl	Die Brennzahl ein Staubes beschreibt sein Brennverhalten. Es gibt an, ob und in welchem Maß sich im abgelagerten Staub ein durch äußeres Entzünden eingeleiteter Brand ausbreiten kann.
Detonation	Explosion vorwiegend in langen Rohrleitungssystemen bei einer sehr hohen Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeit von 1000-3000m/s und einem Explosionsdruck bis zu 30bar (dies entspricht 300t/m²).
Explosion	Eine Explosion ist eine chemische Reaktion oder ein physikalischer Vorgang, bei dem Temperatur und Druck innerhalb kürzesterZeit erheblich ansteigen. Dies führt zu einer schlagartigen Volumenaufdehnung von Gasen in deren Folge große Energiemengen auf kleinem Raum freigesetzt werden. Die Volumenexpansion verursacht eine Druckwelle, die sich mit der größerwerdenden Distanz abschwächt.
Explosionsgrenzen von Stäuben	Bei atmosphärischen Bedingungen gilt: Untere Explosionsgrenze (UEG) etwa 20g/m³ bis 60g/m³ Luft Obere Explosionsgrenze (OEG) etwa 2g/m³ bis 6g/m³ Luft Die folgenden Faktoren beeinflussen die UEG: bei geringerer Korngröße sinkt die UEG mit steigender Temperatur oder Druck sinkt die UEG mit steigendem Wassergehalt steigt die UEG
Flammpunkt	Der Flammpunkt ist die wichtigste sicherheitstechnische Kenngröße von brennbaren Flüssigkeiten und beschreibt deren niedrigste Temperatur, bei der erstmalig brennbare Gase entstehen, die bei fremdzündung einmal aufflammen, jedoch nihct weiterbrennen.
Glimmtemperatur	Die Glimmtemperatur ist die niedrigste Temperatur einer erhitzen, frei liegenden Oberfläche, bei der eine 5mm dicke abgelagerte Schicht auf dieser zur Enzündung gelangen kann. Es gibt 2 Verfahren die in der Praxis eingesetzt werden: Verfahren A = 5mm [EU] Verfahren B = 12mm [US] Es ist zu Beachten, dass bei größeren Schichtdicken ein Glimmen unterhalb der eugentlichen Glimmtemperatur einsetzten kann! Bei der Auslegung von Betriebsmitteln muss die maximale Oberflächentemperatur maximal 75K unter der Glimmtemperatur der Prozessstäube liegen!
Korngröße	Die Korngröße ist für die Beurteilung der Zündfähigkeit von Stäuben von bestimmender Größe: > 400µm sind nicht zündfähig < 400 bis 20µm sind zündfähig Dabei ist zu beachten, dass aus grober Staub im Rahmen von Transport und Verabreitung feiner Staub entsehen kann, der entgegen seiner initialen Größe durch Prozesschritte zündfähig wird.
Medianwert von Korngrößen	Für die mittlere Korngröße des Staubes gilt: 50 Gewichts% des Staubes sind gröber und 50 Gewichts% sind feiner als der Medianwert.
Mindestzündenergie	Die Mindestzündenergie in Millijoule [mJ] ist die kleinste Energie eine kapzitiven elektrischen Stromkreises, dessen Entladungsfunke ausreicht, ein definiertes Brennstoff-Luft-Gemisch oder Staub-Luft-Gemisch zu zünden.
Mindestzündtemperatur einer Staubwolke	Die Mindestzündtemperatur einer Staubwolke ist die niedrigste Temperatut einer heißen Oberfläche, bei der sich das zündwilligste Gemisch des Staubs mit der Luft enzünden kann. Die maximale Oberflächentemperatur eines Beriebsmittels darf maximal 2/3 der Mindestzündtemperatur der Staubwolke erreichen!
Obere Explosionsgrenze	Die obere Explosionsschutzgrenze (OEG) ist definiert als der obere Grenzwerrt einer Konzentration eines brennbaren Stoffes mit Luft, in dem sich nach dem Zünden eine von der Zündquelle unabhängige Flamme gerade nicht mehr selbstständig fortpflanzen kann.
Primärer Explosioinsschutz	Unter der Begrifflichkeit primärer Explosionsschutz versteht man die Vermeidung der Entstehung von exlosionsfähigen Atmosphären.
Sauerstoffgrenzkonzentration	Die Sauerstoffgrenzkonzentration ist die maximale Konzentration von Sauerstoff in einem Gemisch aus einem brennbaren Stoff mit Luft und einem Inertgas, bei der eine Explosion nicht auftreten kann.
Schwelpunkt	Der Schwelpunkt ist die niedrigste Tempartur, bei der ein Staub brennbare dampf- oder gasförmige Produkte in ausreichend großer Menge entwickelt, dass sich diese im Luftraum oberhalb der Schüttung an einer Flamme entzünden können.
Sekundärer Explosionsschutz	Unter der Begrifflichkeit sekundärer Explosionsschutz versteht man die Vermeidung wirksamer Zündquellen.